Was ist ein Mischformer?
Aus der Sicht der Evolutionspädagogik
Mischformer – besondere Herausforderungen im Schulalltag
Man geht davon aus, dass bei den meisten Menschen das Sprachhirn gegenüber der Schreibhand liegt. Bei den Mischformerkindern dagegen liegen Sprachgehirn und Schreibhand auf der gleichen Seite. Hochspezialisierte kognitive Aufgaben wie mathematisches Zahlenverständnis, Sprache, Lesen, Wahrnehmung, Erfassen von Mengen, räumliches Empfinden usw. werden bei den Mischformern nicht -wie bei den meisten Menschen - getrennt voneinander bearbeitet. Bei Mischformern ist die Verarbeitung von Daten nicht eindeutig voneinander getrennt und somit kommt es oft zu großen Datenmengen, die sich gegenseitig in der Verarbeitung behindern können. Der Vogel auf dem Baum vor dem Fenster, die Spinne an der Wand, der Unterricht – alles ist für sie gleich wichtig. Die Konzentration fällt schwer, sie sind leicht ablenkbar und ermüden schnell. Das bedeutet großen Stress für diesen Menschen.
Man kann sagen, diese Kinder sind genial, aber stressanfällig.
(nach einem Zitat von Ludwig Koneberg)
Störungen von außen wie Zeitdruck, Lärm, Ungeduld, vorgegebene Strukturen oder Ablenkung bringen das Verarbeitungssystem eines Mischformers schnell ins Ungleichgewicht, und somit kann er nicht mehr sein ganzes Potential abrufen und seine Talente zeigen.
Es gilt, diese Verarbeitungsstruktur zu stärken, die Spezialisierungen zu stabilisieren und bestehende Blockaden zu lösen. Dies schafft die Evolutionspädagogik mit gezielten Bewegungsabläufen. Der Mischformer bekommt so mehr Klarheit und kann seine Talente und Fähigkeiten abrufen und zeigen.
„Jede Bewegung erzeugt neue synaptische Verbindungen“ (Zitat von John Ratay, Gehirnforscher)
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