Lernblockaden können sich auf vielfältige Weise äußern:

• Flüssiges Lesen und Schreiben fällt schwer
• Viele Fehler in der Rechtschreibung
• Rechnen ist eine Qual
• Das Schriftbild wirkt chaotisch
• Die Stifthaltung ist verkrampft
• Hausaufgaben sind Dauerstress
• Konzentration und Stillsitzen funktionieren nicht
• Gelernter Stoff ist in der Schule nicht abrufbar
• Nachhilfe bringt nicht den gewünschten Erfolg
• Schule macht Bauchschmerzen
• Prüfungen verursachen Angst
• Das Gefühl ein Versager zu sein macht sich breit
• Sie haben bereits alles versucht und es hat sich nichts geändert…

Versteckte Hinweise auf Lernblockaden:

• • Verträumt und unaufmerksam
  • Vorlaut und aggressiv
  • Große Angst vor Klassenarbeiten
  • Zappelig, schnell und ungenau
  • Schwerfällig und langsam

Beispiel einer Lernblockade im Alltag: -> einpflegen unter „Weiter lesen oder mehr erfahren“

Kommt Ihnen das bekannt vor?
Sie sitzen schon eine ganze Weile vor dem PC und grübeln über einem Problem, das eigentlich gar keines sein sollte. Sie fühlen sich total blockiert, als hätten Sie „ein Brett vor dem Kopf“. Sie sind verärgert und frustriert!

Plötzlich klingelt es an der Tür. Genervt stehen Sie auf – nur die Post. Auf dem Rückweg zum Schreibtisch greifen Sie in der Küche noch schnell zu einem Glas Wasser.
Zurück am PC löst sich die Aufgabe, die Sie zuvor so gequält hat, wie von selbst.
Sie fragen sich: Was war da gerade los?

Sie befanden sich in einer Lernblockade.

Allein durch die Bewegung (der Gang zur Tür) und das Wassertrinken (das Beste, was Sie bei geistiger Arbeit für Ihr Gehirn tun können) konnte sich diese Blockade lösen – und Ihr eigentliches Können stand Ihnen wieder zur Verfügung.

Diese Erfahrung können Sie bewusst nutzen: Wenn Sie blockiert sind – machen Sie eine Pause. Bewegen Sie sich, trinken Sie etwas – und starten dann neu.

Doch es gibt nicht nur solche kurzfristige Lernblockaden. Manche Blockaden sind tiefer verankert. Solche verfestigte Blockaden können das Lern- und Sozialverhalten stark beeinflussen. Sie äußern sich oft durch sogenannte Kompensationsstrategien: Das Kind (oder der Erwachsene) weicht dem Stress durch Ersatzhandlungen aus. Diese sind zwar vielleicht kurzfristig hilfreich, doch leider nicht zielführend.
Das eigentliche Potenzial und die individuellen Talente bleiben dabei verborgen.

Denn: Das Talent liegt hinter dem Stress. Und hier setzt die Evolutionspädagogik an.